Street Art im Feühstücksraum

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Moved it!

Just wanted to see if it works. It works!

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My Trip To Argentina (part I)

Eine Reise soll langsam beginnen, nicht überstürzt. Es ist Sonntag, die Sonne geht gleich unter und mein Regionalzug setzt sich gemächlich in Bewegung. Für hundert Kilometer zwei Stunden. In nicht ganz 24 Stunden werden noch mal 11111 km hinzugekommen sein. Umsteigen in Düsseldorf, es ist Karneval und wie gewohnt hat eine Bimmelbahn Verspätung. Die Rolltreppen sind defekt. Mit dem Koffer (26 kg) die Treppe runter und wieder rauf. Kreuz und quer durch die Jecken. Auf dem Bahnsteig lagern die Hunnen, alle wirken erschöpft. In der S-Bahn eine redselige junge Frau, die über die Nachteile des öffentlichen Nahverkehrs referiert. Sie sei leider zu betrunken um Auto zu fahren, aber 45 Minuten statt 10, das wäre schon ein Ding. Wo meine Reise den hingehe? Nach Argentinien. Das sei weit weg. So weit wäre sie noch nicht gewesen. Ich auch nicht! Zwei Stationen später eilt sie endlich in die Arme ihres Freundes. Die Fernreisenden verbleiben im Zug, schweigend setzen sie ihren Weg zum Lufthafen fort. Statt des üblichen Gedränges eine fast menschenleere Abflughalle. Irgendwo spielt ein Klavier romantische Schnulzen. Der Check-In dauert fünf Minuten, die Security drei, das ist schnell. Mein Ticket berechtigt mich zum Besuch in der Air France Lounge. Als sonst Ausgesperrter folge ich den Schildern in den Untergrund der Anlage. Die Lounge selber bietet Freigetränke, Chips und Kekse. Dieter Kronzucker moderiert die Sesamstrasse für grosse Kinder auf n-tv. Von DUS nach CDG. 400 km in 3 Stunden. Der Thalys ist schneller in Paris. Charles de Gaulle sein Flughafen ist riesig, ich muss an Tom Hanks in Terminal denken, hier kann man Monate leben. Vorurteile sind da, bevor das, was sie beschreiben, eintritt. Die Frage an die Information, wo es denn bitte zum Terminal E72 gehe wird mit einem energischen ‚da lang‘ beantwortet. 100 m später verrät ein Blick auf eine ‚Sie befinden sich hier‘-Karte, das da lang die andere Richtung war. Kehrt Marsch. Als die Menschen noch rauchen durften, hatte ich nie das Gefühl von allen Seiten vollgequalmt zu werden. Heute stehen Nichtraucherschilder auf jedem Abfalleimer und eine nicht müde werdende Bandansage weist vielsprachig auf die völlige Inakzeptanz des Rauchens hin. Charles Hafen ist so groß, dass 90 Minuten Aufenthalt gerade reichen um von einem Terminal zum nächsten zu kommen. An Bord einer Boing 777-300 gibt mir mein Nachbar eine Schnelleinweisung in das A und O des Interkontinentalflugs. Schuhe aus und in den Schuhbeutel, Socken an, Decke ausbreiten, Sitz verstellen. Zwei Stunden später wird er sich einrollen und 11 Stunden schlafen, den Gurt über der Decke geschlossen. Am nächsten Morgen einige kurze Sätze, er hat über eine Million Meilen, das ist wirklich Vielfliegerei. Die Bordkamera zeigt Bilder des Fluges, das ist bei Nacht ein wundervolles Schwarz. Wäre nicht rechts oben das Copyright des Operators zu sehen. Das Personal versorgt routiniert seine Gäste. Ob es sinnvoll ist nachts um zwei noch ein Essen zu servieren? Ist im Preis enthalten, also her damit. Das Licht erlischt ganz sanft, mit 500 km pro Stunde geht es Richtung Äquator. Raumschiffvisionen werden zu unruhigen Träumen. Die Mitreisenden im hinteren Teil des Flugzeugs versuchen auszubrechen aus der Enge ihrer Verwahrung. Schlaf. Noch nicht wieder ganz wach wird gefrühstückt, es ist fast zwölf. Ein abgedunkeltes Flugzeug hat seine eigene Zeit, Argentinien drei Stunden weniger. Durch das lange Liegen und den geringen Druck passen die Schuhe nicht mehr. Landung bei Sonne und 25° Grad, abends noch -4° mit Schnee. Die Luftbilder der Flußmündung in Buenos Aires zeigten Schlamm, der Blick aus dem Fenster bestätigt dies. Früher fuhr man mit dem Finger über den Globus, heute zoomt man Unbekannten auf die Veranda. Zum Hotel werde ich gefahren, weltweiter Standard bei der Unterbringung, keine Überraschung. Englisch als lingua franca funktioniert. Argentinien ist schön, erinnert ein wenig an Bilder aus Havanna, alte Autos gefahren von alten Männern. Ein Ford Futura, Baujahr 1963 zieht an uns vorbei, sein Fahrer sicher über 80, Seitenfenster runter, Arm raus. Alle Menschen sind freundlich und höflich, ich bin begeistert. Der Rechner hat noch alte Zeit, ich sitze um 23:13 in der untergehenden Abendsonne, es ist warm, die Stadt lebendig.
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Vom Wissen und Können

Hört, hört: Durch Erfahrung wird man klug!
 
Eigentlich heißt es ja aus Erfahrung wird man klug aber durch trifft den leidvollen Aspekt deutlich besser.
 
Hat man viele Erfahrungen, möchte man sein Wissen vielleicht auch mal der Welt mitteilen. Können vor Lachen!
 
Womit wir schon mal die Überschrift wiedergefunden haben.
 
In meinem Beruf gibt es Menschen mit Wissen und Menschen mit Können. Die mit Wissen können nix und die mit Können wissen nix.
 
Sehr platt, sehr plakativ, sehr richtig, viel zu kurz.
 
Es folgt ein wenig mehr Erklärung:
 
Der Wissende
 
Der Wissende weiß, und zwar zu allem und jedem etwas. Wirklich zu ALLEM und zu JEDEM. Da er alles weiß, braucht er nix mehr zu können, da er ja bereits alles weiß.
 
Gerne schmückt sich der Wissende mit so eitlen Titeln wie Architekt oder Führungskraft.
 
Leider ist das Streben nach Allwissenheit auch bei weniger dekorierten Gehilfen weit verbreitet. Mutmaßlich ist das Streben nach Wissen das eigentliche Verderben, aber das ist nur eine Vermutung *kicher.
 
 
Der Könnende
 
Durch mühsame Arbeit erwirbt sich der Könnende sein Können. Er weiß oft nicht, wie es geht, aber seine Geduld und sein Fleiß führen ihn mit der Zeit zum Ziel. Einem Eichhörnchen gleich sammelt er Tag für Tag Erfahrungen. Stück für Stück.
 
 
Warum schreibe ich das? Weil ich Erfahrungen gesammelt habe! Viele, viele Jahre lang. 20 Jahre lang. 
 
Fragt der Wissende den Könnenden: "Wie geht denn das?", so wird der Könnende ihm antworten: "Ich weiß es nicht. So werde ich es versuchen!"
 
HALT, ein Fehler, der Wissende fragt ja nicht!
 
Fragt der Könnende den Wissenden: "Wie geht denn das?", so wird ihm der Wissende antworten: "Also, .. (hier kommt ’ne Menge bla bla) … Das ist eigentlich ganz einfach! … bla bla … Das geht ganz schnell … bla bla bla……….
 
War hier auch ein Fehler? Ja, erstens ist es NIE einfach und SCHNELL, also SCHNELL ist auch noch nix gegangen, jedenfalls nicht in meinem Job. NIE, NIE, NIE.
 
Ich fasse zusammen: Der Herr (allwissend, in erster Instanz) möge mir in meinen Job Könner als Kollegen bescheren, keine Wissenden.
 
Was mit all den Wissenden geschehen soll, ich weiß es nicht!
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Der Mai ist gekommen…

Schaut man im Netz nach einer Erklärung des Begriffs ‚Schwanengesang‘, so findet sich Treffendes: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwanengesang.
 
Mein Schwanengesang in Bonn steht kurz bevor.
 
Denn nur Wandel bedeutet Entwicklung, Stillstand ist der Tod.
 
tbc
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NoSense of the Month

Also, es gibt Seiten im Netz, die fallen aus dem Rahmen.
Ich stelle mir vor, wie ein wallendes Gewand die Wörter, eines nach dem anderen, vorträgt. Das ist wahrlich moderne Kunst.
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Literarisches für die Nachwelt (2)

Eine in Deutschland nur mäßig bekannte Form der Dichtung ist der Haiku. Ich spare mir jede Erklärung, sondern füge einfach einige der Schönsten hier ein:
 
Als ich zurücksah
war die Welt ertrunken
in Kirschblüten. (Chora)
Der große Buddha,
er döst und döst
den ganzen Frühlingstag. (Shiki)
Wo immer Du siehst,
warte, wenn der Sand rieselt.
Mein Magen knurrt.
 
Zuflucht genommen.
Nichts passiert! Nichts passiert! PENG!
Das Wasser schmeckt faul.
 
Kolibriflügel.
Tosender Bach strahlt glitzernd.
Die Glocke schreit Nacht.
 
Die Weide am Strom
schickt ihr Spiegelbild fort.
Leise tropft Regen.
 
Vollmondwolfsgeheul.
Decke über dem Kopf.
Gewitterdunkel.
 Beim Googlen hab ich dann noch das hier gefunden: http://www.atriendl.de/seiten/HaikudesTages/haikudt.php
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Literarisches für die Nachwelt

Spam ist im Allgemeinen eher lästig. Hin und wieder aber rollen kleine Perlen durchs Netz.

Hier also für die Nachwelt zwei Gedichte aus eben jener Quellle:

bird playboytintin theatre research

mishka malcolmrambo1 kleenex magnum denali carolina daddy

philip cyrano chevy

philip zenithbridges gocougs china

abcd honda1 dan

blowfish fountainslacker fugazi money1

trek stormylove ledzep reynolds kingdom wolverin phoenix1

genius sundancepisces bmw peggy

cccccc playboytintin god campbell christop fountain glenn

miki aspen gocougs

tina wankertwins beanie first

scooter1 impala chiquita

josie josiehanson safety chaos

camping philipblowfish miki electric kingdom nick bird

Was mir besonders gefällt ist das Wort playboytintin. Der blonde Held als Playboy. Wäre mal ein ganz neues Thema für Hergé.

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Coming Home

Neben mir plätschert der Tischbrunnen. Es ist Donnerstag, noch einen Tag und dann Wochenende. Zusehen wie Meru wächst, den Rasen mähen. Die Befriedigung eines gut gemähten Rasens. Ordnung im Chaos. Jede Woche erneut. Den geistigen Versatz beseitigen. Einfach zu Hause sein! Zufriedenheit ohne Zusatz! Es ist wohl noch sehr früh, zu früh.
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